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Ostheopathie

Wann sollte ein Ostheopath gerufen werden?

  • Bei andauernder Steifheit und Widersetzlichkeit des Pferdes gegen Reiterhilfen
  • Bei nicht erklärbarem Verweigern vor Hindernissen
  • Bei schiefer Haltung des Kopfes
  • Bei schiefer Haltung des Schweifes
  • Bei Sattel-/Gurtzwang
  • Bei Taktfehlern in den verschiedenen Gangarten
  • Bei allen Formen der Lahmheit
  • Bei einem Leistungsabfall
  • Bei Schmerzanzeichen
  • Bei Zähneknirschen

Die Osteopathie ist eine Heilkunde, bei der der Osteopath, die Osteopathin das Pferd mit seinen Händen untersucht und behandelt.

Ausgehend von der Annahme, dass der Körper selbst in der Lage ist sich zu regulieren (zu heilen), vorausgesetzt alle Strukturen sind gut beweglich und somit auch gut versorgt, untersucht der Osteopath, die Osteopathin das Gewebe des ganzen Körpers um etwaige Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und dann zu behandeln.Dabei handelt er auf das Pferd bezogen, d.h. er betrachtet es als Einheit, geprägt durch sein individuelles Umfeld. Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich so zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren Bewegungsfreiheit.

Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden.

Beim Forschen nach den Ursachen der Beschwerden im Körper stehen eine Strukturstörung und die daraus resultierende Fehlfunktion im Vordergrund. Diese sogenannte somatische Dysfunktion gilt es aufzuspüren und zu beheben. Osteopathie behandelt vorbeugend und ist bei vielen Krankheiten sinnvoll, da diese oft Ausdruck eines gestörten Zusammenspiels der verschiedenen Systeme des Körpers und der Organe sind.

Andrew Taylor Still (1828 – 1917) beschrieb selbst drei wichtige Grundmerkmale, die bis heute die Ecksäulen der Osteopathie darstellen, wie folgt:

Struktur & Funktion

untrennbare Einheit

Selbstheilungskräfte

Der Körper ist eine Einheit

Der Körper verfügt über ein selbstregulierendes System

Struktur und Funktion stehen in gegenseitiger Abhängigkeit

Der Körper ist als Ganzes an Gesundheit und Krankheit beteiligt

Andrew Taylor Still

Dr. A. T. Still erkannte, dass alle Erkrankungen des Menschen/Pferdes mit Beeinträchtigung der körpereigenen Strukturen (Muskeln, Bänder, Knochen und der Gelenke) in Zusammenhang stehen. Die Osteopathie ist bestrebt, Heilungen zu ermöglichen, indem diese Beeinträchtigungen gefunden und sanft korrigiert werden. So kann eine bisher beeinträchtigte Funktion wieder normal ablaufen und die Selbstheilungskräfte werden wirksam. Die Osteopathie ist keine Symptombehandlung, sondern eine Form der Behandlung, die auf die Wiederherstellung der Balance im Körper abzielt.

Physiotherapie

Wann ist Physiotherapie für Ihr Pferd sinnvoll?

Leider kann Ihr Pferd Ihnen nicht sagen, dass es irgendwo Schmerzen oder Probleme hat. Wenn Sie es aber genau beobachten und ein oder mehrere der untenstehenden Anzeichen oder Symptome erkennen, wäre ein Physiotherapeutischer Check sinnvoll.

Anzeichen & Symptome

  • Widersetzlichkeiten während der Arbeit z.B. Steigen, Bocken, Verweigern beim Springen, Abwürfe von Stangen
  • Schlechte Rittigkeit, Probleme in der Dehnungshaltung, mangelnde Durchlässigkeit
  • Kopfschütteln (Headshaking), Kopfschlagen, Schweifschlagen
  • Häufiges stolpern, schlechte Balance
  • Verhaltensänderung
  • Verkürzte Schritte
  • Widersetzt sich, beißt, zeigt Empfindlichkeit beim Satteln, Gurten, Putzen oder Aufsteigen
  • Gangunregelmäßigkeit, unklare Lahmheit an einem oder mehreren Beinen, Taktfehler
  • Schiefe Körperhaltung/Gehen, Steifheit, Probleme bei Stellung und Biegung
  • Probleme mit Versammlung, Übergänge und/oder Seitengängen
  • falsches Angaloppieren, Kreuzgalopp
  • Einseitige oder schiefe Schweifhaltung
  • Leistungsabfall
  • Rehabilitation nach einer Operation (schlechte Wundheilung, Verklebungen der Narbe)
  • Verletzungen an Sehnen, Bändern, Kapseln und Gelenken
  • Rücken und Halsproblematik
  • Arthrose, Altersbeschwerden
  • Verspannte Muskulatur
  • Schwellungen
  • präventiv

In der Humanmedizin sind Physiotherapie, Osteopathie und Chiropraktik mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Sowohl als Prävention, als auch Rehabilitation von Störungen am Bewegungsapparat.
Auch Pferde können von diesen Therapieformen profitieren. Tiere haben vergleichbare Beschwerden wie Menschen; ebenfalls hervorgerufen durch Traumata (Zerrungen, Quetschungen, Verstauchungen, Stürze usw.), Unfälle, unpassendes Equipment und postoperative Einflüsse. Bei Pferden kann die Nutzung und Haltung Probleme hervorrufen oder verstärken, ebenso können zuchtbedingte Schwächen des Bewegungsapparates eine physiotherapeutische Betreuung erforderlich machen.

Die meisten Pferde zeigen bereits nach einer oder wenigen Behandlungen ein Rückgang der Symptome. Bei akuten Problemen reagiert das Tier häufig schneller auf die Therapie, als bei chronischen Beschwerden. Die Physiotherapie macht es uns möglich, den körperlichen Zustand des Pferdes zu erfassen, Verspannungen und Bewegungseinschränkungen zu erkennen. Mit den zur Verfügung stehenden Techniken werden die Bewegungseinschränkungen aufgehoben und Verspannungen gelöst.

Ihr Pferd wird so bestmöglich in seiner Gesundheit und seinem Wohlbefinden unterstützt und gewinnt wieder an Leistungsstärke und Motivation.

 

Sattel- & Pferdeergonomie

 

Ein passender Sattel ist das wichtigste Bindeglied für die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter. Als passionierte Reiterin von Kindesbeinen an weiß ich, wie schwierig und langwierig sich die Suche nach dem passenden Sattel für Pferd und Reiter gestalten kann. Mängel in der Aufklärung, der fortlaufenden Beratung und Anpassung lassen das Thema Sattel für viele Pferde und Pferdebesitzer schnell zum Albtraum mit gesundheitlichen Folgeschäden werden. Als zertifizierte Pferdeergonomin nach der Saddlefit 4 Life© Methode habe ich es mir zur Aufgabe gemacht durch kompetente, ehrliche und objektive Beratung eine langfristige und nachhaltige Lösung für Sie und Ihr Pferd zu bieten.

Unsere Philosophie

  • Pferde und Reiter sollen vor dauerhaften Schäden bewahrt werden, die durch fehlerhaft sitzende Sättel entstehen
  • Die Passform der Sättel wird von S4L-zertifizierten Pferde- und Sattelergonomen fortwährend analysiert wie auch optimiert. So wird punktuell auf körperliche Entwicklungen von Pferd und Reiter reagiert
  • Ein vorrangiges Ziel ist es, das Bewusstsein für eine professionelle Sattelanpassung zu stärken. Das ist der richtige Weg, um den Tieren größtmögliche Bewegungsfreiheit zu geben und gleichzeitig ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Die Vitalität und Leistungsfähigkeit der Pferde wird dadurch nachhaltig gestärkt.

Deshalb gehe ich, als S4L-Expertin, bei der Beurteilung der Sattelpassform sorgfältig und systematisch vor.
Bevor wir uns dem Sattel zuwenden, werden zuerst der Reiter/die Reiterin vermessen und dementsprechend ein Sattelmodel ausgewählt. Im Anschluss wird der muskuläre Zustand des Pferdes evaluiert, durch Messungen des Schulterwinkels und einer dreidimensionalen Messung des Pferderückens. Des Weiteren wird die natürliche, anatomisch gegebene Sattelauflagefläche festgestellt. Dann erst passen wir den Sattel für einen Proberitt an. Dies geschieht problemlos vor Ort.

Beispiel im Bild: An den gelb markierten Stellen muss der Sattel aufliegen.

Die Messungen geben uns Aufschluss darüber, ob Ihr Pferd gerade, rechts- oder linkslastig bemuskelt ist. Bei jedem Termin werden die Daten immer neu evaluiert und zeigen ein klares Bild des Trainingszustandes und dienen einer korrekten Sattelanpassung!
So ist es möglich, bei folgenden Vermessungen und Anpassungen die vorherigen Einstellungen genau nachzuvollziehen. Sie werden sehen, wie groß dabei Unterschiede sein können – und wie wichtig es deshalb ist, dass Ihr Sattel mit Ihnen und dem Pferd „mitwächst“.
Während der dynamischen Analyse reiten Sie Ihr Pferd ohne Satteldecke, damit wir klar sehen können wie sich der Sattel und der Pferderücken in der Bewegung verhalten. Die anschließende Betrachtung des Staubabdrucks gibt ein eindeutiges Bild über die Passform.
Auch Ihre Meinung und Gefühl für Ihr Pferd sind ausschlaggebend und fließen mit in unsere Arbeit mit ein. Denn Sie kennen Ihr Pferd am besten und merken sofort, ob sich Ihr Tier wohlfühlt, oder verspannt. Ob Sie sich im Einklang mit den Bewegungen Ihres Pferdes fühlen, ober ob Sie der Sattel in Ihrer Bewegung einschränkt.

Physiologisches Muskelaufbautraining

Unterstützend zu unseren basistherapeutischen Angeboten stellen wir Ihnen und ihrem Pferd zusätzliche therapeutische Maßnahmen zur Verfügung.

Was ist physiologisches Muskelaufbautraining? (PMT)

Was ist Physiologisches Muskeltraining? (PMT)

Unter physiologischem Muskelaufbautraining versteht man das gezielte Training des Pferdes, um es gesund zu erhalten oder nach einer Verletzung wieder fit zu machen. Dies geschieht mit einem speziell auf das Tier abgestimmten Trainingsplan in enger Zusammenarbeit mit unseren Trainern. Hierbei wird vor allem auf den Aufbau der Muskulatur geachtet, die für das Pferd als Reit- oder sonstiges Nutztier entscheidend ist. Im speziellen Fall einer Verletzung oder eines bestimmten Krankheitsbildes wird das Training in Absprache mit dem Tierarzt entsprechend gestaltet. Propriozeption und Optimierung von geschmeidigen und elastischen Bewegungsabläufen, Stabilisierung und Kräftigung der Rumpfmuskulatur für die Belastbarkeit sind das Ziel.

Besonderer Wert wird auf Losgelassenheit, Durchlässigkeit, Elastizität, Tragkraft- und Schubkraftentwicklung gelegt. Das Training erfolgt an der Hand und unter dem Reiter, je nach Intensität der Einheiten, dem Zustand des Pferdes mehrmals pro Woche/Monat bis hin zur täglichen Arbeit unter stationärer Betreuung in unserem Trainingszentrum.

 

Laser-Therapie

Was ist Lasertherapie (LLLT)?

Low Level Lasertherapie bedeutet Lichttherapie mit kaltem niederenergetischen Licht. Ein Laser sendet Licht mit exakt einer Wellenlänge. Der Laser erzielt bei den bestrahlten Gebieten eine schmerzdämpfende, entzündungshemmende, abschwellende, gewebeheilende und durchblutungsfördernde Wirkung.

Weiterhin beeinflusst der Laser positiv die Stoffwechselprozesse im Bereich des bestrahlten Gebietes und löst dadurch Selbstheilungsvorgänge aus. Dem Laserlicht wird eine harmonisierende Wirkung auf das bestrahlte Gewebe zugesprochen. Nebenwirkungen sind bei fachgerechter Anwendung und Einhaltung der Sicherheitsregeln nicht bekannt.

Die Laserbehandlung ist:

  • sanft, schmerzlos und aseptisch (keimfrei)
  • sie eignet sich sowohl zur Punkt- als auch zur Flächenbehandlung
  • bei akuten und chronischen Krankheitsbildern

Einsatzgebiete:

  • Wundheilung
  • entzündliche Prozesse
  • degenerative Erkrankungen
  • Erkrankungen am Bewegungsapparat
  • Muskuläre Verspannungen
  • Faszienverklebungen
  • Physio- und Schmerztherapie
  • Einsatz bei Implantaten und Prothesen
  • Akupunktur
  • Prophylaxe

Magnetfeldtherapie

Das magnetische Feld hat einen Einfluss auf menschliche und tierische Körperzellen. Die Körperzellen besitzen mit den Mitochondrien eigene kleine Kraftwerke, die durch die Verbrennung von Sauerstoff und Nährstoffen die Energie erzeugen, welche die Zellen zur Erfüllung ihrer Aufgaben brauchen. Ionenpumpen in der Zellmembran bauen ein Spannungspotential zwischen Zellinnerem und Zellzwischenraum auf.

Bei gesunden Zellen liegt diese Membranspannung bei 70 – 100 mV. Kranke oder geschwächte Zellen können diese Spannung nicht aufrechterhalten, sie sinkt ab auf Werte zwischen 20 – 50 mV. Solchen geschwächten Zellen gelingt der erforderliche Stoffaustausch vom Zellinneren in den Zellzwischenraum nicht mehr und die Kraftwerke der Zellen können nicht mehr genügend Energie bereitstellen. Aus diesem Zustand kann sich eine Krankheit entwickeln.

Das therapeutische Magnetfeld greift genau an dieser Stelle über die elektromagnetische Wechselwirkung positiv regulierend ein.Die Magnet-Resonanz-Stimulation unterstützt die Zellregeneration. Sie sorgt dafür, dass die Zelle Nahrung und Sauerstoff besser aufnimmt und Abfallstoffe vollständig ausscheidet. Sie stimuliert den Körper mit einem Magnetfeld, das dem natürlichen Erdmagnetfeld ähnelt. Dieses Magnetfeld kann auf die Zelle einwirken, da es im selben Frequenzbereich schwingt wie die Zelle selber.

Magnet-Resonanz-Stimulation kann:

  • Den Zellstoffwechsel beziehungsweise die Zellregeneration unterstützen
  • Dafür sorgen, dass die Zelle Nahrung und Sauerstoff besser aufnimmt und Abfallstoffe vollständig ausscheidet.
  • Den Körper durch pulsierende Magnetfeldimpulse stimulieren, die in ihrer Intensität dem natürlichen Erdmagnetfeld ähneln und durch Resonanzeffekte auf die Zelle einwirken.
  • Die Selbstheilungskräfte aktivieren, die Durchblutung und Sauerstoffversorgung verbessern und Stoffwechsel und Immunsystem anregen.
  • Nervenbahnen beeinflussen und Schmerzen lindern.

Sie ist eine Art Energietankstelle für den Körper. Wäre es nicht hervorragend, diese Effekte bei Ihrem Pferd zu erzielen?